Keine Bonibeschränkungen zu erwarten

Der Nationalrat hat heute Bonibeschränkungen abgelehnt. Im Ständerat war eine Mehrheit für eine Beschränkung.Somit können wir uns schon wieder auf neue Überraschungen in der Finanzbranche vorbereiten. Es ist erstaunlich, dass man aus der kürzlichen Vergangenheit nichts lernen will. Oder sind die Verflechtungen von ParlamentarierInnen und den Finanzverantwortlichen doch näher, als wir in der Öffentlichkeit wissen? Unbeschränkte Bonizahlungen ermuntern die unersättlichen Banker zu neuem, übermütigem Handeln ohne Verantwortung zu tragen. Sogar „Basel III“ wird als unnötige Einmischung in den Finanzmarkt betitelt. Die gesamte Finanzbranche muss wieder zu ihrem angepassten Platz in der Wirtschaft zurück finden. Zu wichtig wird diese (unproduktive) Dienstleistungsbranche eingeschätzt die sich gleich selbst am Geld der Kunden bedient und für ihr Handeln selten gerade steht. Die Gefahren für die „Realwirtschaft“ sind nach wie vor hoch, wenn nicht endlich wieder  mit EINER Wirtschaft gedacht, geplant und gerechnet wird.

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Ein Kommentar zu “Keine Bonibeschränkungen zu erwarten”

  1. tin sagt:

    Und wie man hört, machen die Banker gewaltig Druck gegen Schneider-Ammann, dass er ja nicht zum Bundesrat gewählt wird – her hat sich ja als FDP’ler erfrecht, gegen den Boni-Wahn mal etwas zu sagen. Dîe Banken scheinen eine mächtige Lobby im Parlament zu haben.

    Wie schon so oft gesagt: Unsere Parlamentarier sind schon lange keine Volksvertreter mehr – sondern sind Vertreter von Wirtschaft, Banken, Industrie usw.

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